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Humorale Augendiagnose
Zitat „Konstitutionsmedizin“ F. Garvelmann Bacopaverlag 2018
„Hier werden die wichtigsten irisdiagnostischen Phänomene mit ihrer jeweiligen humoralmedizinischen Bedeutung mit Fokus auf praktische Anwendbarkeit beschrieben. Dabei wurde nach dem Prinzip „reduced to the maximum“ ganz bewusst auf die teilweise absurd detaillierte Differenzierung der Iriszeichen verzichtet, die in vielen augendiagnostischen Büchern zu finden ist und deren häufig symptomatisch-organbezogene Interpretation weder nachvollziehbar ist noch der praktischen Überprüfung standhält. Irisdiagnostische Zeichen geben weder Hinweise auf bestehende Symptome noch zeigen sie organische Krankheiten. Sie sind vielmehr Erkennungsmerkmale für eine spezifische humorale Pathophysiologie, die sich auf sehr unterschiedliche Weise manifestieren kann. „
Ende Zitat
Bei der Irisdiagnostik im Sinne der Humoralmedizin, wird viel mehr und im ersten die Zirkuläre Topografie angewendet. Als Ausgangspunkt gilt das Quartenäre System die im folgende Schema wiedergegeben wird „Vierer Schema mit Elementen Qualitäten mit thermische hygrische Achse Kardinalsäften“.
Für die Verständigung ist es mit ein Zifferblatt versehen die man mit der 12 Monaten vergleichen kann wobei vermehrt die Elementen, Qualitäten, und entsprechende Kardinalsäfte Produktion stattfindet.
Die Grundkonstitution ist das Hauptmerkmal durch die Grundfarbe des Augen.
Es gibt zwei Grundfarben und zwei Grundkonstitutionen:
1. Der braune Iris mit Merkmal das das Pigment was über die Fasern gelagert ist mit braune Farbe seinen Ursprung hat aus dem Sanguis. Durch dem engen Bezug zum Sanguis wird der braue Iris als hematogene Grundkonstitution definiert. Bei Stellen wo das Pigment verschwunden ist sieht man die sehr Kompakte Faser Struktur. Generell habe diese Personen einen langsame Stoffwechsel, und ein kompakten Körpergewebe mit genügend gespeicherte Energie, die durch die langsame Stoffwechsel nicht schnell verbraucht wird. Diese Personen können wegen der langsame Stoffwechsel die Energie nicht schnell umwandern und mobilisieren und umsetzen in funktionellen Prozessen.
2. Der blaue Iris mit Merkmal das man direkt die Struktur der Fasern sehen kann von blaue Farbe, und hat sein Ursprung im Phlegma im Sinne der Humoralmedizin. Durch der enge Bezug zum lymphatische System wird der blaue Iris als Lymphatische Konstitution definiert. Die Fasern sind im allgemeinen weniger kompakt als bei der braue Iris und man sieht vermehrt Auflockerungen, mit einige Ausnahmen, wie z.B. neurogene Konstitution.
Generell habe diese Personen einen schnelle Stoffwechsel, und ein weniger kompakten Körpergewebe mit weniger gespeicherte Energie, die durch die sehr schnelle Stoffwechsel, und einfach zu mobilisierende Energiereserven relativ schnell verbraucht wird, wenn nicht regelmässig und genügend Befeuchtung gibt im Sinne der Humoralmedizin. Bei der relative schnellen Verbrauch der Energie droht sich der Mangel an Energie, und das erschöpfen von funktionelle Prozessen.
3. Der Iris mit gemischte Farbe mit Merkmal kein eindeutigen brauen oder blauen Farbe, aber Mischung wie z.B. Grün. Die Grundkonstitution ist gemischt.
Weiter werden die zirkuläre Zonen betrachtet, primär auf Funktionsebene und ggf. sekundär auf Organebene, mit als Ausgangpunkt die Zirkuläre Topografie im Sinne der Humoralmedizin. Hierbei gilt zuerst die verschiedene Qualitäten fest zu stellen wie Wärme – Kälte – Feuchte – Trocken – Zeichen. Weiter die Qualitäten der Säfteflüsse oder Stagnation sowie die Ablagerungen von Stoffwechselprodukten, die dann ein Einblick erschaffen der verschiedene Funktionsebenen die nachfolgend in die Zirkuläre Topografie gezeigt wird.
Therapieansätze sind dann zuerst die Änderung der Qualitaten; Trocken-Feucht und Kalt-Warm, auf hygrische und thermische Achse. Weiter die Verbesserung der Qualität und Quantität der Kardinalsäfte im Fall von Dyskrasie und Kakochemie, sowie die Bewegung der Säfte im Fall der Stagnation, inklusiv die Ausleitung der Schärfen. (Sehe quaternären System.) Erst nachher wird eventuell auch noch Organbezogene Therapieansätzen gestellt.
Zirkuläre Topografie Es wird hier entscheiden von der Pupille (innen) nach Aussen:
1. Pupille (Blau)
2. Krausenzone: Kochung und Assimilation (für alle zu Verarbeitende Aspekte)(Magen-Darm Zone) (Weiss)
3. Krause: Resorption, vegetative Steuerung. Anpassungsfähigkeit der Enzymsysteme. Repräsentiert die funktionelle Grenze zwischen „Innen“ und „Aussen“
4. Blut-/Lymphzone, Zustand der fliessende Transportsysteme (v.a. Verunreinigungen)(Rot)
5. Mittlere Ziliarzone/Parenchym: Arbeitsleistung der Parenchymgewebe (Gelb)
6. Mesenchymale Ausgleichsfelder: Darstellung der kompensatorischer Ausscheidungsmechanismen (=aktive Schleimhäute)(Grün)
7. Ziliarrand: Zustand und Leistungsfähigkeit der physiologischen Ausgleichsfelder (äusserste Rand Grün)
auch „Hautring“ genannt
In diesen funktionellen Betrachtung wird im allgemeinen nach vermehrte (Hyper) oder verminderte (Hypo) Funktionen oder (Arbeits-) Leistungsfähigkeit bewertet.
Dabei kommt an erste Stelle die Abdunkelungen; für verminderte Leistungsfähigkeit oder (Hypo-) Aktivität bewertet werden, auch als Zeichen der Asthenie genannt
Weiter die Aufhellungen; für als vermehrte Leistungsfähigkeit oder (Hyper-) Aktivität (Hyperkinesie) bewertet werden, auch als Zeichen der (Hyper-)Sthenie genannt.
Im weiteren die Auflockerungen in unterschiedliche Zeichen wie z.B. Lakunen, Krypten und Gallelöchern, die verminderte Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit zeichnen.
Die Pigmenten sind Fremdpigmenten die die Grundfarbe überlagert sind. Sie werden je nach Farbe als Bestimmte Stoffwechselprodukten bewertet die sich angehäuft und abgelagert haben.
Diese Fremd-pigmenten entstehen bei ungenügende Kochung, Überhitzung, hyperkinetische Prozessen und Einschränkung (Stagnation) der Bewegung der Säfteflüssen.
Wichtig ist zu erkennen das der Betrachtung dient um funktionelle Zusammenhänge zu erkennen und zu bewerten. Dabei ist zuerst wichtig die Zusammenhänge der Leistungsfähigkeit von Funktionen im Sinne der Humoralmedizin zu bewerten. Erst nachher können weiteren Bezügen auf Organsystemen angewandt und bewertet werden.
Im folgendem werden die einzelnen augendiagnostische Zeichen und der Bewertung beschrieben.
Partielles und abgekürztes Zitat: „Konstitutionsmedizin F. Garvelmann Bacopaverlag 2018“
Bilder aus eigenen Archiv.
AUGENDIAGNOSTISCHE ZEICHEN KURZFASSUNG
Krause allgemein
Krause allgemein Die Krause trennt anatomisch die Krausenzone (innen) von der Ziliarzone (außen). Analog dazu repräsentiert die Krause in der Augendiagnostik die Trennlinie zwischen Außen und Innen bzw. Nicht-Selbst und Selbst. Das gesamte Lumen des Verdauungstraktes, vom Mund bis zum After, ist (ins Körperinnere gestülpte) Außenwelt. Die assimilatorischen Prozesse der ersten Coctio laufen demnach außen ab. Erst mit der Resorption durch die Darmschleimhaut gelangen die Nährsäfte ins Innere des Organismus und werden zu dessen Bestandteil. In diesem Prozess wird das Grundproblem jedes Individuums deutlich, einerseits notwendige Stoffe und Informationen aus der Umwelt aufnehmen zu müssen, andererseits die Aufnahme schädlicher Substanzen und Informationen verhindern zu können. Die dafür notwendige Selektionsfähigkeit ist sehr komplex, da auch sie — entsprechend den aktuellen Bedürfnissen des Gesamtorganismus — ständig an wechselnde Um- und Inweltbedingungen angepasst werden muss. Diese Selektionsaufgabe erfüllen die Oberflächenorgane Haut und das gesamte Schleimhautsystem, wobei der Darmschleimhaut eine zentrale Bedeutung zukommt. Die genannte Selektion bezieht sich aber nicht nur auf die materiellen, sondern auch auf seelisch-geistige und emotionale Aspekte. In diesem Sinne zeigt die Krause die selektive Fähigkeit des Organismus, präziser gesagt, die Stabilität bzw. Instabilität der vegetativen Regulationsprozesse, die hierfür notwendig sind. Aus dem oben gesagten wird deutlich, dass es zu kurz greifen würde, die Krause lediglich als Repräsentationsfeld der Schleimhautfunktionen des Darms zu sehen — obwohl das in vielen Fällen tatsächlich ein wichtiger Aspekt der Interpretation ist. Im erweiterten Verständnis liefert die iridologische Beschaffenheit der Krause Informationen über die grundsätzlichen Selektionsfähigkeiten des Organismus, Notwendiges aufzunehmen und Schädliches auszugrenzen bzw. damit umzugehen — auf allen Ebenen. In den folgenden Abschnitten ist die jeweilige Bedeutung von häufig vorkommenden iridologischen Besonderheiten der Krause in Bezug auf Physiologie und Pathophysiologie beschrieben. Das gemeinsame Thema bei allen Krausen-zeichen ist die beschriebene Labilität in Selektion und Abgrenzung.
Dunkle Krausenzone
• Das Irisstroma in der Krausenzone ist überall oder partiell dunkler als der Rest der Iris. Abdunklungen können sehr auffällig sein. Man kann sie in solchen Fällen deutlicher erkennen, wenn das Irismikroskop unscharf gestellt wird. Die Lokalisation der Abdunklungen der Krausezone ist irrelevant, häufig zeigt sich eine Abdunkelung aber direkt am Pupillarrand.
Wichtiger Hinweis auf grundlegenden Mangel des Organismus an physiologischer Wärme bzw. massives Defizit der Fähigkeit des Organismus, physiologische Wärme zu erzeugen. Dieses Zeichen lässt daher nicht nur Defizite in der Coctio erkennen, sondern prinzipielle Einschränkungen aller dynamischen Vital-prozesse, wie etwa reduzierter Grundtonus der Gewebe (auch des Psychotonus!), Stagnation im Säftefluss oder Einschränkung der Elimination. Damit zeigt eine Abdunkelung in der Krausenzone stets ein sehr zentrales Element der Pathophysiologie, aus der sekundär viele unterschiedliche Krankheitsmechanismen entstehen können, deren Gemeinsamkeit immer ein Energiemangel ist. (Foto unten)
Begleitschatten
•Ein konzentrischer, dunkler, manchmal auch-grauer Ring in der Krausenzone direkt an der Pupille anschliessend. Dieses Zeichen entwickelt sich häufig bei Menschen mit > 60 JahreSiehe dunkle Krausenzone. Die Aussage des Mangels an physiologischer Wärme ist patho-physiologisch noch relevanter als bei einer diffusen Abdunkelung in der Krausenzone. Der Begleitschatten ist auch ein Zeichen für fortgeschrittene biologische Alterung mit gravierendem Defizit in der Coctio (Assimilation), was sich auch auf die geistige Anpassungsfähigkeit beziehen kann. (Foto oben)
Aufhellung in der Krausenzone
•Dieses Iriszeichen ist im Vergleich zu der abgedunkelten Krausenzone sehr selten zu sehen und dann stets auf der Basis einer hämatogenen, biliären oder gastrischen Konstitution.
= Es ist Hinweis auf gesteigertes Wärmeprinzip, das sich in hyperkinetischen Zuständen des Verdauungssystems manifestieren kann (übermäßig warmer Magen im humoralmedizinischen Sinne), häufig aber keine symptomatischen Manifestationen hat. (Foto unten)
Enge Krausenzone
• Die Breite der Krausenzone beträgt weniger als ca. 1/4 der Gesamtbreite der Iris. Das Zeichen kommt um die ganze Iris herum oder in einzelnen Sektoren vor.
Das Zeichen kommt um die ganze Iris herum oder in einzelnen Sektoren vor.
= Die enge Krausenzone ist ein Hinweis auf eine konstitutionell determinierte Steigerung des physiologischen Wärmeprinzips. Jede Vitalfunktion läuft mit übermäßigem Energieverbrauch ab. Direkte Folge ist zwar die gesteigerte Dynamik der Gewebe-und Organfunktionen. Dabei besteht aber ständig die Gefahr, die Reserveenergien zu erschöpfen. (Foto unten)
Ektasierte (erweiterte) Krausenzone
•Die Breite der Krausenzone ist sektoral oder generell auf mehr als ca. 1/4 der Gesamtbreite der Iris vergrößert.
= Erst in ihrem konstitutionellen Kontext wird die weitreichende Bedeutung der erweiterten Krause für den betroffenen Menschen erfassbar und kann in das Therapiekonzept umgesetzt werden. Weil das Zeichen Stagnation im Säftefluss erkennen lässt — mit pathophysiologisch ausgesprochen gravierenden Folgen für den Gesamtorganismus — gehört es zu den drei wichtigsten irisdiagnostischen Zeichen überhaupt.(Foto unten)
Zarte Krause:
• Die Krause ist so dünn und zart, dass ihr Verlauf manchmal kaum sichtbar ist.
Dieses Zeichen lässt erkennen, dass sowohl die Steuerung der selektiven Permeabilität der (Darm) Schleimhaut als auch die psychisch-emotionale Abgrenzung gegenüber belastenden Fak-toren instabil und störungsanfällig ist. Der dünnhäutige Mensch ist eine passende Metapher für diesen Zustand. Die auf dieser Basis entstehenden Symptome haben meist hyperkinetischen Charakter und treten bevorzugt im Abdomen auf. Häufig ist das Zeichen bei neurogener Konstitution zu finden. (Foto unten)
Schnurkrause, Hyperplastische Krause
• Die Krause ist partiell oder generell deutlich dicker. Sieht häufig aus, wie eine ringförmig um die Pupille gelegte Schnur.
= Hinweis auf insuffiziente Coctio, bei der viele Symptome der Dyspepsie (kalter Schleim im Darm) vorhanden sind. (Foto unten)
Unterbrochene Krause
= Ein weiteres Hinweiszeichen für Coctio-Insuffizienz mit gesteigerter Permeabilität der Darmschleimhaut. Die bei der hyperplastischen Krause beschriebene Pathophysiologie ist auch bei der unterbrochenen Krause zu erwarten. Allgemeine Labilität der vegetativen Regulation. (Foto unten)
Doppelkrause
= Labile vegetative Regulation, bes. im Verdauungssystem, stets hyperkinetisch: Spasmophile Diathese. Allgemeine nervliche Übererregbarkeit mit Unruhezuständen und erhöhter Schmerzempfindlichkeit. •
(Foto unten)
Verwischte, verquollene Krause Sehe hyperplastische Krause, aber noch stärkere Betonung der lymphatische Belastung im Sinne der Darmskrophulose. (Foto unten)
Zick-Zack-Krause
Wichtiges Erkennungsmerkmal der spasmophilen Diathese, wobei die Neigung zu Hyperkinese nicht nur im Verdauungstrakt auftritt, sondern auch in anderen Organsystemen. Häufig sind allgemeine Unruhezustände, auch im Sinne der erethischen Skrofulose.
Flottierende Krause
Dies ist ein Skrofulosezeichen, das auf ineffizient ablaufende Prozesse v. a. des intestinalen Lymphsystems und der vegetativen Regulationsmechanismen. (Kein Foto)
Steinstraße
Radiäre, meist leicht geschwungene Dunkellinie, die auf beiden Seiten durch helle Fasern begleitet wird. Im Inneren der Steinstraße oder direkt daneben befinden sich mehrere Krypten. Siehe auch Krypte. Hinweis auf Kristallose, was humoralmedizinisch als Mangel an physiologischer Feuchtigkeit (=Trockenheit) zu interpretieren ist. (Foto unten)
Die Nachfolgenden Zeichen haben zusätzliche Angabe auf Minutenindikation gemäss Uhr; Angabe zB.: 15‘.
Aufhellungen
•Das Irisgewebe wirkt in einen Bereich heller als die Umgebung.
= Konstitutionell gesteigertes Wärmeprinzip in dem betreffenden Fliesssystem oder Gewebe (= gesteigertes gelbgalliges Prinzip; sowohl vermehrte physiologische Cholera als auch GG-Schärfen. (Foto unten; ganzen mittlere Ziliarzone verteilt)
Abdunkelungen
•Das Irisgewebe wirkt in einem Dunkler als die Umgebung. In Lakunen sind häufig Abdunklungen sichtbar
= Konstitutionell reduziertes Wärmeprinzip in dem betreffenden Fließsystem oder Gewebe (= defizitäres gelbgalliges Prinzip). Phlegmatischer oder melancholischer Zustand.
Phlegmatischer oder melancholischer Zustand. (Foto unten; 25‘, 28‘, 31‘, 36‘, 37‘ )
Es ist möglich Analyse in der Iridologie zu machen nach Verabredung auf unserem Sekretariat; 091-751.9220